Der Weg

Die 3 Säulen



Es gibt 3 Therapiesäulen in der Osteopathie.
  1. Die Viscerale Osteopathie,
    In der visceralen Osteopathie werden die Organe und deren versorgende Nerven und Gefäße sowie Ihre Lage und angrenzenden Strukturen (Musken, Nerven, Faszien und andere Organe) im Körper betrachtet.
    Ziel ist es durch die Therapie die Beweglichkeit und die Funktion des Organes und seiner umgebenden Strukturen zu fördern.

    Beispiel: Die Niere ist ein Organ im Unterbauch. Die rechte Niere liegt in direkten Kontakt zur Leber, dem Zwölffingerdarm, dem aufsteigenden Anteil des Dickdarmes und dem Dünndarm. Sie wird von Gefäßen und Nerven versorgt. Ihre Lage ist in einer bindegewebigen Hülle, die das Zwerchfell mit dem Beckenknochen verbindet. Diese Hülle liegt auf einem Muskel, der vom Becken zum Oberschenkel führt und durch diesen wiederum Nerven verlaufen. Durch diese engen Verbindungen kann die Niere lokal, in all diesen Bereichen durch Druck auf die Nerven, Schmerzen bis ins Bein hinein verursachen.

  2. Die Craniosacrale Therapie
    Das craniosacrale System ist die Umgebung, in der Gehirn und Rückenmark funktionieren. Es verbindet das Gehirn (Cranium) mit dem Kreuzbein (Sakrum) und wird von der Hirn- bzw. Rückenmarksflüssigkeit (Liquor) versorgt. Dieses System hat einen eigenen Rhythmus (den craniosacralen Rhythmus), der unabhängig von Atmung, Herzschlag und Körperbewegung im ganzen Körper zu ertasten ist.

    Ein Ungleichgewicht in diesem System kann zu verschiedenen Störungen im menschlichen Organismus führen und sich u.a. in chronischen Schmerzen, Seh- und Koordinationsstörungen, Schlafstörungen bis hin zu hormonellen Beschwerden äußern.
    Mit der craniosacralen Therapie versucht der Therapeut mit sehr sanften, regulierenden Griffen die natürlichen Heilungsmechanismen des Körpers zu aktivieren, die Harmonie im Körper wiederherzustellen und damit das individuelle System zu entspannen.

  3. Die parietale Osteopathie,
    Bei der parietalen Osteopathie steht das muskuloskelletale System im Vordergrund. Dies sind Muskeln, Knochen, Faszien, Gelenke, Sehnen und Bänder.

    Ziel der Behandlung ist es, Fehlstellungen oder Blockierung eines Gelenkes durch verschiedene manuelle Techniken zu korrigieren. Hierdurch wird der Stoffwechsel im Gelenkbereich verbessert und die Selbstheilung des Körpers unterstützt. Dadurch ist es möglich akute aber auch alte Verletzungen im Gelenkbereich zu behandeln und Symptome zu verbessern oder zu beseitigen.